Imposante Riesenstaude
- Mammutblatt -
(Gunnera manicata)
Das Mammutblatt stammt ursprünglich aus Auenwäldern, sumpfigen Wiesen und Seeufern Südamerikas. Das lässt erahnen, dass der Riese feuchte bis nasse Böden braucht. Auch benötigt er für den Aufbau seiner gigantischen Blattmasse reichlich Nährstoffe. Auf lehmigen oder tonigen Böden fühlt er sich recht wohl. In England trifft man die imposante Staude oft in großen Parks sowie in historischen Gartenanlagen. Um optimal zu wirken, braucht sie ausreichend Platz und freien Stand, ist also nur für wirklich große Gärten zu empfehlen.
Außerdem ist sie bei uns in rauen Lagen nicht ausreichend winterhart. Der Winterschutz wird mit enormen Aufwand betrieben. Im Spätherbst nach dem ersten Frost wird die Staude bodennah zurückgeschnitten und über dem Wurzelstock trockenes Herbstlaub gehäuft, zusätzlich wird sie mit Stroh und Vlies etwa 1 Meter hoch abgedeckt. So schützt man das Herz der Staude vor starken Frösten. Im Frühjahr treibt es neu aus und entrollt seine gelappten Blätter die auf borstigen dicken Stielen sitzen. Dann beginnt die eigentliche Schwierigkeit. Die Staude wird bei Sonnenschein von Stroh und Vlies befreit und bei drohenden Nachtfrösten wieder eingedeckt. Die Blätter vertragen keinen Frost und nehmen sofort Schaden. Unsere Pflanze steht seit nunmehr 2017 in unserem Garten. Gedüngt wird mit Kompost und Kuhmist.